Sehr geehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege,
Katarakt-Operationen werden in 95% der Fälle in Regionalanästhesie durchgeführt.
Um unsere gemeinsamen Patienten bestmöglich behandeln zu können, bitten wir Sie bei Ihnen vorliegende Informationen über Vorerkrankungen und Dauermedikation, Laborwerte oder internistische Vorbefunde zum OP-Termin mitzugeben.
Wenn bei über 60-jährigen Patienten eine Operation in Vollnarkose geplant ist, bitten wir Sie um ein „präoperatives Labor“ und ein EKG.
Eine thrombozytenaggregationshemmende Mono-Therapie mit ASS kann fortgesetzt werden.
Patienten unter einer Antikoagulation mit Kumarinderivaten sollten präoperativ auf eine INR von < 1,5 bzw. einen Quickwert von > 50% eingestellt werden. Sollten Sie bei Risikopatienten ein „Bridging“ mit niedermolekularem Heparin erwägen, bitten wir um eine abendliche Gabe.
Bei Katarakt-OP`s in Tropfanästhesie muss die Antikoagulation nicht unterbrochen werden. Deshalb prüfen wir, ob die Durchführung in Tropfanästhesie möglich ist. Leider ist dies Verfahren aber nicht für alle der betroffenen Patienten geeignet.
Eine duale Aggregationshemmung oder die Behandlung mit neuen oralen Antikoagulantien erfordert ein individuelles Vorgehen.
Dies besprechen wir mit den Patienten und halten ggf. mit Ihnen Rücksprache.
Vielen Dank!
Vorbereitung zur Katarakt-OP